Unsere neueste Veröffentlichung zu 3D:
Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie 5 · 2015


Häufig wird der Begriff 3D verwendet, um eine räumliche Darstellung der Strukturen auf einer 2D-Ebene, dem Monitor, zu beschreiben. Im Folgenden ist jedoch mit 3D die stereoskopische Darstellung gemeint, bei der die erfasste Struktur auch im Raum gesehen wird.

Die Stereoskopie (griechisch: stereos = Raum/räumlich, und skopeo = sehen/betrachten) ist die Erzeugung und Wiedergabe von Bildern mit einem dreidimensionalen Eindruck.

In der Natur ist diese Empfindung für uns Menschen, alle Primaten und die meisten Raubtiere eine Normalität und überlebensnotwendig. Durch den Abstand unserer zwei Augen sehen wir im Winkel unterschiedliche Bilder, die das Gehirn zu einem dreidimensionalen Bild verarbeitet, um die von uns betrachteten Objekte in eine Beziehung von Entfernung und Raum zu bringen.

Überall wo der Bedarf nach Orientierung entsteht, spiegelt sich die zentrale Bedeutung des stereoskopischen Sehens wieder. Nach der Erfindung der Fotografie im Jahr 1829 konstruiert der Physiker Sir Charles Wheatstone nur drei Jahre später das erste stereoskopische Betrachtungsgerät. Die erste Aufnahme dieser Art entsteht 1841.

Bedingt durch eine rasante technologische Entwicklung stehen heutzutage Geräte zur Verfügung, die eine räumliche Abbildung der Welt an sich sowie unserer Phantasie ermöglichen. Stereoskopische Foto- oder Videoproduktionen sind keine exotischen Projekte mehr. Diese gelten mittlerweile fast als alltäglich.

Unser Gehirn funktioniert in der dreidimensionalen Wahrnehmung und Umsetzung jedoch wesentlich schneller und flexibler, als jedes uns bis heute zur Verfügung stehende Kamerasystem. Daher ist es notwendig, die Gesetze von Raum und Distanz neu zu erlernen und technisch anzuwenden. Eine Übernahme der Gewohnheiten und Trends von zweidimensionalen Produktionen ist nicht möglich. Die besondere Aufgabe der dreidimensionalen Produktion besteht darin Orientierung in einem erlebbaren Raum zu schaffen, um eine bewusstere Wahrnehmung der Inhalte zu erreichen.

Vor über 20 Jahren erkannte Karlheinz Gelhardt, Gründer und Geschäftsführer der Invistra GmbH, dass die 3D Videografie nach einem neuen und innovativen Ansatz verlangte. In Zusammenarbeit mit qualifizierten Partnern, entwickelte er eine Reihe von integrierten Technologien, die einen bedeutenden Fortschritt in den Bereichen der 3D Video-Aufnahme, der 3D Übertragung und des 3D Streamings darstellen. Die Ergebnisse sind die Produkte und Plattformen, die heute von der Invistra GmbH angeboten werden.